Die Rekruten
Nachdem ich mir 2 Videos von „Die Rekruten“ -auf YouTube- angesehen habe, frage ich mich ernsthaft wo das Geld hin ist das dieses Projekt angeblich gekostet hat und warum Folge 3 schon so kurz nach ihrem erscheinen auf Platz 1 der YouTube-Tends war.
Versteht mich nicht falsch, ich finde das Projekt gut. Sowohl die Idee als auch die Art der Umsetzung gefällt mir sehr, denn ich kann mir vorstellen das die gewünschte Zielgruppe damit gut angesprochen wird. Aber wenn man es mal Kritisch betrachtet drängen sich die genannten Punkte mir geradezu auf.
Okey der Algorythmus der die Trends bestimmt war schon immer ein Mysterium und wird es wohl auch immer bleiben. Ich habe allerdings den Eindruck das an diesem Algorythmus kürzlich etwas verändert wurde, denn seit ein paar Tagen tauchen dort tatsächlich immer mal wieder Videos auf die ich mir evtl. ansehen würde oder sogar bereits angesehen habe. Diese Tatsache grenzt an ein Wunder von dem ich nie zu Träumen gewagt habe.
Die Platzierung in den Trends ist also eigentlich nur etwas das mich (positiv) überrascht hat. #Schön
Doch was ist mit dem Geld? Die Frage stellt sich mir wirklich.
Als ich das erste mal von dem Projekt gehört habe wurde von einem Budget in höhe von 7 Millionen €uro gesprochen. Wenn man Google befragt findet man Angaben von 1,7 bis hin zu 8 Millionen €uro, wobei (laut FAZ) 1,7 Millionen für die Videoproduktion drauf geht und weitere 6,2 Millionen für Werbung. #WTF
Die Videos werden ganz offensichtlich mit Legrias/GoPros aufgenommen und bei der Bearbeitung gelegentlich mit (unnötigen) Effekten und/oder Texteinblendungen versehen. Das bekommt jeder mittelmäßige Vloger genau so -und teilweise sogar besser- hin!
Ich gehe mal davon aus das die Bundeswehr die Videobearbeitung nicht selber macht und somit jemanden dafür bezahlt bzw. sogar ein entsprechendes Team engagiert hat das sich mit der Materie auskennt. Es wird auch verdammt viel Arbeit sein das ganze Videomaterial zu schneiden. Immerhin wird 3 Monate lang jeden Tag die Ausbildung von ca. 90 Rekruten gefilmt.
Dennoch finde ich das 1,7 Millionen €uro verdammt viel Geld ist.
Wie viele GoPros haben die da eingesetzt? Und wie viele Leute Arbeiten da am Schnitt?
Und 6,2 Millionen für Werbung?
Wie dem auch sei. Ich finde die Serie bisher recht gut, bin allerdings fest davon Überzeugt das die diversen Medien bei den Kostenangaben übertreiben und/oder sich ein paar Leute unberechtigt eine goldene Nase verdient haben.
Anders kann ich mir die Kosten nicht erklären.